Diversity
Merkmalsunterschiede zwischen Gruppen werden geleugnet und gleichzeitig als Begründung für die Förderung von Diversität beigezogen.
Einerseits werden gewisse Merkmalsunterschiede zwischen Gruppen (z.B. dass Männer eher technisch orientiert und begabt sind, Frauen eher sozial orientiert und begabt) manchmal geleugnet (oft auch nur ihre ihre biologische Verankerung) oder zumindest als kulturell/erzieherisch bedingt gesehen und ihre Nivellierung angestrebt. (Buben sollen auch mit Puppen spielen, Mädchen mit Traktoren)
Andererseits wird von der gleichen Ideologie Diversity gefördert, also der Einbezug verschiedener Gruppen (Frauen&Männer, Schwarze&Weiss, Junge&Alte) und zwar mit der Begründung, dass jede Gruppe ihre Merkmalsunterschiede einbringe und damit zu einer ganzheitlichen Perspektive beiträgt.
Gendern
Die explizite Nennung beider sprachlichen Geschlechtsformen („Richter und Richterinnen“) legt den Fokus auf ein Merkmal, für dessen Irrelevanz die Gleichstellung kämpft.
Wird in einem Text über Personen in bestimmten Berufen, Rollen oder Funktionen (z.B. Richter, Ärzte, Verbrecher) beide grammatischen Geschlechtsformen genannt (z.B. Richter und Richterinnen, Ärzte und Ärztinnen, Verbrecher und Verbrecherinnen) wird dadurch das biologische Geschlecht betont. Oftmals ist dieses für den Text aber irrelevant, da es um die Rolle und die Funktion geht, für dessen Spezifizierung das Geschlecht keinen Beitrag leistet. Richterinnen, Ärztinnen und Verbrecherinnen haben die gleichen Auflagen, Rechte, Qualitäten, etc. wie männliche Richter, Ärzte, Verbrecher. Hiervon gibt es natürlich Ausnahmen, z.B. wenn der Text eben genau die geschlechtsspezifischen Umstände behandelt.
Einerseits wird in der Gleichstellungspolitik dafür gekämpft, dass das biologische Geschlecht keine Bedeutung für die Ausübung von Berufen, Rollen und Funktionen hat, da es keinen Beitrag zur Funktion leistet.
Andererseits wird mit der Explizitmachung des biologischen Geschlechts seine Bedeutung hervorgehoben und legt dadurch nahe, es würde einen Beitrag zur Funktion leisten.
